Hinrich Kuessner

dt. Theologe und Politiker (Mecklenburg-Vorpommern); SPD; Landtagspräsident 1998-2002; stellv. Ministerpräsident 1996-1998; Sozialminister 1994-1998; MdB 1990-1994

* 29. April 1943 Gerdauen

Herkunft

Hinrich Kuessner, ev., wurde am 29. April 1943 in Gerdauen (Ostpreußen) als Sohn von Helmuth Kuessner (Landespastor für Diakonie) und Wanda Kuessner (Fürsorgerin) geboren. Er hat noch vier Geschwister.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1961 an der Goethe-Oberschule in Schwerin nahm K. in Rostock ein Theologiestudium auf, das er 1968 erfolgreich abschloss. 1963/1964 fungierte er als studentischer Obmann bei der Evangelischen Studentengemeinde in der DDR in Berlin, 1966/1967 unterbrach er sein Studium und arbeitete im Transportgewerbe in Rostock.

Wirken

Nach Ende seines Studiums war K. zunächst 1971-1972 als Pfarrer in Berlin-Brandenburg tätig, wechselte dann aber 1973 zum Evangelischen Konsistorium, wo er nach einer Verwaltungsausbildung als Abteilungsleiter und Revisor angestellt war. Nach der KSZE-Konferenz von Helsinki 1975 betrieben er und seine Familie einen Ausreiseantrag in die Bundesrepublik Deutschland, gaben dies dann aber 1978 nach mehrfachen Ablehnungsbescheiden auf. 1979 wurde er Geschäftsführer des Diakonischen Werkes der Landeskirche Greifswald, ein Amt, das er zehn Jahre lang, bis 1988, bekleidete. 1989-1990 war er Vorsteher der Johanna-Odebrecht-Stiftung, einer Diakonischen Einrichtung mit Krankenhaus, Feierabendheim und Tagesstätte für geistig behinderte Kinder und Jugendliche in Greifswald.

Erst ...